Neutronentomographie

Neutronentomographie
Neutronen|tomographie,
 
Neutronen|computer|tomographie, Neutronen-CT, radiographisches Verfahren zur Erstellung von Computertomogrammem mittels Neutronenstrahlen, das auf der Computertomographie mit Röntgenstrahlen basiert. Während bei der Röntgentomographie das Schnittbild des Untersuchungsobjekts (Tomogramm) die Elektronendichteverteilung darstellt, wird bei der Neutronentomographie die Nuklidverteilung abgebildet, d. h. die Neutronentomographie liefert völlig andere Informationen über das Untersuchungsobjekt als die Röntgentomographie. Neutronentomograph. Untersuchungen werden v. a. in der Werkstofftechnik eingesetzt, für den Einsatz in der Medizin sind sie weniger geeignet. Die Computertomographie mit thermischen (langsamen) Neutronen eignet sich v. a. für die Untersuchung oder Prüfung kleinerer Objekte (z. B. zur Routineprüfung von Turbinenschaufeln für Triebwerke, eingesetzt u. a. in Großbritannien, Japan und den USA), diejenige mit schnellen Neutronen für die Untersuchung dickwandiger Objekte. Als Neutronenquellen kommen v. a. Forschungsreaktoren infrage. Das Untersuchungsobjekt wird vorwiegend linear unter verschiedenen Winkeln abgetastet, wobei im Allgemeinen das Untersuchungsobjekt bewegt wird. Infolge der relativ geringen Strahlstromstärken sind die Aufnahmezeiten für ein Tomogramm wesentlich länger als bei der Röntgentomographie.

Universal-Lexikon. 2012.

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